2. Advents-Newsletter Gewürze der Welt

Liebe Freunde des guten Geschmacks,

geht es Euch auch so? Auf der einen Seite freut man sich schon über das zweite Licht am Adventskranz, auf der anderen Seite macht das Anzünden der nächsten Kerze auch ein bisschen Panik. So viele Geschenke, die noch besorgt werden wollen, so wenig Ideen … Da hätten wir vielleicht die eine oder andere Anregung. Und weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass man bei uns im Shop nicht zwischen Geschenktipps für Alt und Jung oder zwischen Mann und Frau, Schwiegermutter oder bester Kumpel unterscheiden kann, sondern lediglich nach dem jeweiligen individuellen Geschmack, teilen wir unsere Geschenkideen in neue Kategorien. In welche, die irgendwie besser passen.

Viel Spaß beim Lesen und Genießen

Andrea Rolshausen

Für Abenteuerlustige

Wer nicht reisen kann, muss lesen. In der Vorweihnachtszeit entführen wir in köstliche neue Welten. Unser Rundtrip beginnt in Griechenland. Dort gewährt uns Nikoletta Bousdoukou in „Tante Poppis Küche“ einen feinen Einblick in die einfache, aber raffinierte griechische Küche für Vegetarier und Veganer. Von dort aus unternehmen wir einen kleinen Abstecher in die großartigste Stadt der Welt. „Venedig – das Kochbuch“ hat sich fernab vom Trubel auf der Rialto-Brücke in die Hintergassen der Stadt begeben und dort viele authentische Gerichte aufgestöbert wie etwa Panzanella, Spinat-Ricotta-Malfatti, gegrillte Polenta, Pilzrisotto oder Lamm in Rosmarin. „Kaukasis“ führt uns weiter in die neue Trendküche Georgiens und noch ein gutes Stückchen weiter, nach Aserbaidschan und Iran. Hier liegt ein fruchtbares Land, das eine nuancenreiche Küche hervorgebracht hat mit Gerichten wie Weinblätter-Dolma, Muskatnuss-Plov mit Kürbiskruste oder mit Lamm gefüllte Quitten auf karamellisierten Zwiebeln. Und mit unserem letzten Lesetipp reisen wir noch einmal um den gesamten Globus. „Blaue Stunde“ folgt der besonderen Stimmung rund um den Sonnenuntergang von von Samoa über Australien, Indien, Brasilien bis in die USA und nach Mexiko - mit kleinen landestypischen Häppchen mit Mezze, Cicchetti, Ceviche.

Für Stil-Echte

Kochen ist Stil. Genuss ist Stil. Hier sind unsere unschlagbaren Hits für ein paar sehr individuelle und außerordentlich stilvolle Küchen-Geschenke. Die Pfeffermühle aus Walnussholz ist zum Beispiel so ein außergewöhnlicher Hingucker in der Küche. Das Mahlwerk der österreichischen Manufaktur WauWau arbeitet genau und lässt sich präzise stufenlos einstellen. Die gusseiserne Kräuter-Gewürzmühle von Skeppshult hingegen mahlt frischen Pfeffer, Kreuzkümmel, Chili oder Kräuter. Durch den besonderen Konus wird das Ergebnis besonders gleichmäßig. Und mit dem Deckel aus Walnuss sieht das Ganze extra schick aus. Noch eine Mühle: Aus australischem Banksia-Holz handgedrechselt ist jede Muskatmühle Banksia ein wirklich außergewöhnliches Unikat. Ein schönes Stück ist auch die Pasta-Maschine in edlem Schwarz von der italienischen Marcato-Manufaktur – ein Produkt - wie sagen es die Italiener? - das gefertigt wurde, um glücklich zu machen. Daneben darf ein staunenswerter Bildband unterm Weihnachtsbaum auch nicht fehlen: „Von der Kunst einen Pfirsich zu essen“ ist ein ästhetisches Meisterwerk und porträtiert die kulinarische Weltenbummlerin Diana Henry. Jedes Rezept ist nachkochbar und ein kleines Wunder. Auch der Einband mit Pfirsichhaut ist wunderbar. Kein Wunder, dass es als Kochbuch des Jahres 2018 ausgezeichnet wurde.

Für Weltenbummler

Auch wenn das Reisen gerade nicht so klappt, mit unseren Geschenksets geht’s trotzdem auf „Große Weltreise“: Von Südafrika mit Chakalaka bis nach Nordamerika mit dem Indian Summer Dip, von der der arabischen Welt mit Baharat nach Indonesien mit Java Curry, vom Pariser Pfeffer bis zum brasilianischen Brasil ... Noch eine Prise Afrika mehr?  In unserem Geschenkset „Afrika“ findet sich geballter Original-Geschmack: Mit scharfem Harissa und vielschichtigem Ras el Hanout aus Nordafrika, mit Berbere aus Äthiopien für das Nationalgericht Doro Wat, African Rub und Chakalaka aus Südafrika und als Krönung der madagassische Voatsiperifery-Pfeffer. Unser Buch „Gewürzreise Afrika“ mit allen wichtigen Rezepten des Kontinents macht das Geschenkset komplett. Für „Die Pfeffer der Welt“ fahren wir nach Kambodscha für den schokoladig-scharfen Langen Pfeffer, nach Nepal für den zitronigen Szechuan-Pfeffer, nach Indien für den würzigen Malabar-Pfeffer, machen einen Abstecher nach Malaysia für den Kubeben-Pfeffer und packen noch weißen Bio-Berg-Pfeffer und den warm-nussigen Allrounder Tellicherry mit ein. Auf den Geschmack gekommen?

Für Scharf-Sinnige

Schon klar, scharf ist ja eigentlich kein echter Geschmack. Schärfe entsteht quasi als Schmerzreizung auf unserer Zunge. Aber mal ehrlich – natürlich gibt es Scharf trotzdem in den vielfältigsten Geschmacksrichtungen. Eines der besten Chilis der Welt kommt zum Beispiel aus Frankreich, das Piment d’Espelette (diese Woche frisch eingetroffen, neue Ernte!), das nur dort geerntet werden darf und vor allem mit seiner fruchtigen, eher feinen Schärfe auffällt. Den Tiger in euch hingegen weckt die Habanero, eine der schärfsten Chilisorten überhaupt. Deshalb haben wir auch ein Curry für Wagemutige mit 20 Prozent Habanero im Sortiment. Mit moderater Schärfe und neu im Sortiment sind die Aleppo Chiliflocken, mit Nuancen von säuerlich-herb bis erdig-fruchtig. Auf Fleisch und Kebabs sind sie hellen Flocken die Wucht. Und für einen dezenten Hauch scharf, aber dafür einen sehr charakteristischen Geschmack sorgt Urfa Biber, das aus dem Südosten der Türkei kommt und gerade einen echten Run erlebt, nachdem Ottolenghi es mit einer Erwähnung in seinen Kochbüchern geadelt hat. Unentschlossen, welches Scharf das Beste ist? Dann empfehlen wir einfach das Geschenkset „Die Chili-Hölle“ mit gleich sechs differenzierten Herausforderungen für Zunge und Gaumen.

Für echte Bayern-Fans

Nee, hier gibt’s jetzt keine Fußball-Fan-Schals, Anstecker und Wimpel auch nicht. Die sind nicht gemeint, hier geht es um echte bayerische Kochkunst. Solche Köstlichkeiten wie Obazda zum Beispiel: Unsere Obazda-Mischung einfach mit Camembert, Frischkäse, Butter und Bier verrühren – schon ist die halbe Brotzeit fertig. Selbstgemachtes verschenken? Wer mag kann auch seinen eigenen bayerischen Weißwurstsenf rühren – Senfsaat scharf (ganz) und gelb gemahlen (mild) sind bei uns fix im Sortiment. Und für den, der nicht selber „bazeln mog“, empfehlen wir einfach den Münchner Kindl Senf. Wie wäre es mit dem neuen Festtags-Senf? Oder lieber was Exotisches, beispielsweise BBQ-Sauce oder Apfel-Meerettich-Senf? Damit es auch wirklich original zugeht in der Küche, dafür sorgt der Lesetipp „Das kulinarische Erbe Bayerns“, mit traditionellen Rezepten für  Schweinebraten, Obazda, Lebkuchen, Riebelessuppe, Blaue Zipfel und Hutkrapfen. Ein Prosit auf die … und so weiter. Ihr wisst’s scho.

Die / der zu Beschenkende hat wirklich schon alles?

Eine Rarität aus der Gewürzwelt ist der fermentierte Kampotpfeffer, sozusagen der Ferrari unter allen Gewürzen. Schon der getrocknete Kampot-Pfeffer ist ein Spitzenprodukt, der fementierte hingegen wird von Gourmets in aller Welt geschätzt. Diese Beeren sind von Hand sortiert und im Meersalz fermentiert. Durch das feuchte Meersalz verändern sich die ätherischen Öle des Pfeffers völlig und es entsteht ein sehr spannender und ganz neuer Pfeffergeschmack mit einer weichen Konsistenz, frisch und knackig, hoch aromatisch, saftig, leicht feucht, zart salzig und nur mäßig scharf. Achtung: Dieser Luxuspfeffer gehört auf den Tisch, nicht in den Topf. Hat garantiert nicht jeder! Und guten Pfeffer und gutes Salz kann schließlich jede Küche brauchen!

Einen wunderschönen zweiten Advent wünsche ich euch, mit Plätzchen und Glühwein und viel Weihnachtsduft in euren Küchen! Bleibt gesund!

Andrea Rolshausen und das Team von Gewürze der Welt.net