Za’atar – mild und trotzdem herb

 

Za’atar macht es uns mit seinem Namen nicht leicht. Denn es gibt Za’atar als Einzelgwürz wie auch als Gewürzmischung. Za’atar ist der arabische Name für eine wildwachsende Gewürzpflanze, den wilden Thymian. Aber in ganz Nordafrika kennt man Za’atar auch als Namen für eine verdammt leckere Gewürzmischung, die man mit Olivenöl auf Fladenbrot streicht. Sie schmeckt tatsächlich nach Thymian, hat aber auch Majoran und Oregano mit im Gepäck. Der Gag daran sind eigentlich die gerösteten Sesam- und Kreuzkümmel-Samen.

Man kann Za’atar auch gut selbst machen: Denn mit geröstetem und gemörsertem Sesam, mit Kreuzkümmel und Schwarzkümmel, Thymian, Oregano und Salz ist die Mischung nicht besonders zutatenreich. Das einzig exotische ist Sumach, das leicht säuerliche rote Gewürzpulver, das vor allem in der Türkei besonders beliebt ist – nämlich als letzter Finish auf dem Döner. Auch sonst passt Sumach gut zu Fleischigem. Ich mag ihn auf Gemüse oder im Salat.

Nicht nur im östlichen Mittelmeerraum, sondern auch in Nordafrika und im Nahen Osten liebt man Za’atar mit der kleinen Prise Sumach. Auf Auberginen, Butternuss oder anderem Gemüse aus dem Ofen sorgt es für eine sumach-herbe und sesam-milde Überraschung. 

Ein Nachbar unseres Münchner Ladengeschäfts kam unlängst vorbei, um uns zu berichten, dass unser Za'atar schmeckt wie die Mischung seiner Oma aus seiner syrischen Heimat. Wenn das mal kein Kompliment ist.

Ein feines Rezept für den Einsatz von Zaatar ist der spätsommerliche Kichererbsensalat.

Tags: Za'atar, Zaatar

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