Zitronenhuhn mit Ras el Hanout und roten Linsen
Hier in Marokko am Mittelmeer kommen so viele Einflüsse an, dass es manchmal schwierig ist, alle auseinander zu halten: Da sind die der Berber, die spanischen, afrikanischen, jüdischen und türkischen Geschmäcker, die sich alle in der Tajine, dem traditionellen marokkanischen Tontopf vereinen. Deshalb ist die wichtigste Gewürzmischung des Landes auch so zutatenreich. Mindestens 20, manchmal aber auch 100 Spuren aus aller Herren Länder sind im Ras el Hanout zu finden. Huhn und Zitrone jedenfalls sind die allerbeste Grundlage, um diesen unglaublich vielen Hinweisen auf die kulinarische Geschichte dieses Landes näher auf den Grund zu gehen.
- 1 Bio Huhn
- 200 g Suppengemüse oder 30 g Suppengewürz Julienneschnitt
- 2 Lorbeerblätter,
- 5 Nelken
- Wacholderbeeren
- 250 g rote Linsen
- 3 Bio Zitronen (Saft und geriebene Schale)
- 1 Kohlrabi
- 100 g Zuckerschoten
- 1 Frühlingszwiebel
- 8-10 Cocktailtomaten
- 100 g Karotten
- Bio Ras el Hanout, Chili Ancho, Salz
Zuerst das Hähnchen in Brust, Keule und Karkasse zerlegen und die Karkasse zusammen mit dem Suppengemüse in 2 l kaltes Wasser geben. Zum Kochen bringen. Anschließend drei Stunden ziehen lassen, abgießen und salzen; fertig ist die Hühnerbrühe.
Die Linsen ca. 20 Minuten in Salzwasser weich kochen. Kohlrabi, Karotten und Zuckerschoten putzen, klein schneiden und blanchieren. Die Tomaten halbieren, falls gewünscht. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
Das Fleisch von den Hähnchenschenkeln lösen, in mundgerechte Stücke schneiden und in etwas Olivenöl anbraten. Die Linsen und das Gemüse zugeben, mit Zitronensaft ablöschen, etwas Brühe dazu geben und mit Ras el Hanout, Chili Ancho, Salz und dem Zitronenabrieb würzen.
Die Hähnchenbrust entweder am nächsten Tag braten oder für eine größere Menge mitverwenden.
Mehr afrikanische Rezepte findet ihr übrigens in unserem Buch „Gewürzreise Afrika“.
Zubereitung: 30 Minuten
Kochzeit: 3 Stunden
Gesamtzeit: 4 Stunden